Tannöd

 

Tannöd ist ein Kriminalfilm aus dem Jahr 2009, der auf dem gleichnamigen Roman von Andrea Maria Schenkel basiert.

Auf dem abgelegenen Bauernhof „Tannöd“ in Bayern wurde die unbeliebte Großfamilie Danner samt Kindern und Magd auf grausame Weise in einer Gewitternacht erschlagen.

Foto: Constantin Film

Zwei Jahre später kommt die junge Kathrin ins Dorf, um ihre Mutter zu beerdigen, und wird mit der immer noch unaufgeklärten Tat konfrontiert. Bald wird klar, dass die Dorfbewohner einerseits eisern zusammenhalten, andererseits ein Geflecht aus gegenseitigem Hintergehen und Intrigieren verdecken. Der Film erzählt – ebenso wie das Buch – schrittweise verzahnt in häufigen Zeitsprüngen a) die Zustände auf dem Tannödhof vor dem Mord, b) die Abläufe in der Mordnacht und c) die Erlebnisse Kathrins zwei Jahre später.

Foto: Constantin Film

Da der alte Danner ein unausstehlicher Geizkragen war, bedauert seine Ermordung niemand wirklich, nur für die übrige Familie wird Mitleid empfunden, vor allem für die zwei kleinen Kinder. Das Geld Danners wurde nicht entwendet und kommt als Tatmotiv nicht in Betracht. Die alte Traudl Krieger, Schwester der getöteten Magd, verdächtigt alle und jeden und macht sich daher allseits unbeliebt. Der Pfarrer offenbart Kathrin, dass Barbara Danner am Tag vor dem Mord bei ihm habe beichten wollen, aber nichts Konkretes gesagt habe. Zunächst wurde ein Landstreicher verdächtigt, der tatsächlich im Stall des Tannödhofes übernachtet und die Mordtaten mitangesehen hat.

- Quelle: wikipedia.org -

Foto: Constantin Film

Georg Hauer, der Gastgeber Kathrins, war unsterblich in Barbara verliebt und hatte ihr ein Medaillon geschenkt, das sie immer um den Hals trug. Er versuchte sie zu überreden, mit der ganzen Familie sich ihm anzuschließen, zumal jeder wusste, dass der alte Danner nicht nur sie, sondern viele Frauen des Dorfes sexuell missbrauchte, was seiner Frau bewusst war, aber um des lieben Friedens willen geduldet wurde – Kathrin erfährt, dass sogar sie selbst Danners Tochter ist, worüber ihre Mutter niemals geredet hat. Es kam zum Streit, bei dem Georg Hauer die Beherrschung verlor und die gesamte Familie abschlachtete.

Foto: Constantin Film

Als Kathrin beobachtet, wie Georg ein für sie nicht erkennbares Kleinod – das Medaillon – aus einer Holzschachtel nimmt, ahnt sie, dass Georg der Mörder ist, und verlässt das Dorf unverzüglich wieder – ebenso wie damals der Landstreicher.

Wie das Buch verarbeitet auch der Film Details eines Mordfalls, der sich 1922 auf dem nicht mehr existenten oberbayerischen Einödhof Hinterkaifeck ereignete.

Ebenfalls 2009 entstand der Film Hinter Kaifeck, der dasselbe Thema behandelte.

Tannöd (DVD)

 
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