Die letzte Sau ist eine Tragikomödie des deutschen Regisseurs Aron
Lehmann aus dem Jahr 2016. In dem anarchischen Roadmovie wehrt sich ein
kleiner schwäbischer Schweinebauer gegen die Agrarindustrie. Er schnappt
sich Schwein und Gewehr, zieht als Gesetzloser durch die Lande, um Tiere zu
befreien, und schreibt an die Wände „So geht’s nicht weiter“. Ohne es zu
ahnen, entfacht er eine revolutionäre Bewegung.
Der kleine Bauernhof des jungen schwäbischen Schweinebauern Huber kann gegen
die zu Agrarfabriken mutierten Großbetriebe nicht mehr konkurrieren und
droht pleitezugehen. Seinem Hausschlachter Willi geht es ähnlich mit den
großen Schlachthöfen. Birgit, das Mädchen das er liebt und Tochter des
örtlichen Großbauern, geht nach Brandenburg, um dort den Filialbetrieb ihres
Vaters zu leiten.
Als Metzger Willi sich nach einem missglückten Banküberfall das Leben
nimmt und der Huberhof von einem Meteoriten getroffen wird, hat er nichts
mehr zu verlieren und er macht sich auf eine Reise ohne Ziel. Er legt die
traditionelle Bauerntracht des Nördlinger Rieses an, hängt sich die Flinte
um, setzt die letzte überlebende Sau in den Beiwagen seines alten Mopeds und
fährt aus Speckbrodi Richtung Norden davon.
- Quelle: Wikipedia.org -
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Er sagt sich, dass etwas nicht stimmen kann in einer Welt, in der man sich
mit ehrlicher Arbeit nicht mehr selbst versorgen kann und beschließt: „So
geht’s nicht weiter!“
Also lässt er auf seinem Weg überall Tiere aus
Massenhaltung frei und unterstützt tatkräftig andere „Kleine“ im Kampf gegen
die „Großen“. Bei einer seiner nächtlichen Aktionen in einem riesigen
Schweinemastbetrieb gerät er mitten in eine Gruppe vermummter Widerständler,
die „Anarchistische Tierbefreiungsfront Brandenburg“, die inbrünstig ruft:
„So geht’s nicht weiter!“. Da merkt er, dass er für viele zu einem Vorbild
geworden ist. Gemeinsam lassen sie alle Schweine frei und vernichten die
Tiermedikamente. Plötzlich steht Birgit, bewaffnet mit einem Rechen, in der
Stalltür und ihm wird klar, dass sie ihren Hof angegriffen haben. Die Gewalt
eskaliert, als er sie vor der Gruppe beschützen will. Ein Schuss trifft ihn
und er wird bewusstlos. Der Betrieb brennt bis auf die Grundmauern nieder.
Am nächsten Morgen wacht er auf und sieht, wie Birgit den
Schutt wegzuräumen beginnt. Sie begegnen sich in den Ruinen und beginnen zu
dem Lied Komm, schlaf bei mir zu tanzen.
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