Die fidele Tankstelle ist ein deutscher Filmschwank aus dem Jahre
1950 von Ferdinand Dörfler mit Joe Stöckel und Beppo Brem in den
Hauptrollen.
Der Ur-Bayer Alois Hinterholzer ist ein rechtes Schlitzohr. Der Wirt vom
„Weißen Lamm“ hat eine Tankstelle erworben, eine todsichere Investition in
der jungen Bundesrepublik, im Zeitalter rasant zunehmender Motorisierung –
denkt er. Außerdem ist er sich sicher, dass diese Zapfstation auch sein
Gastwirtsgeschäft ankurbeln wird, denn wer sein Auto füttert, der wird
sicherlich auch selbst Hunger bekommen. In Erwartung rasant steigender
Umsätze lässt Alois seinen Knecht Jakob schnell zum Tankwart umschulen, und
der derbe Dorfschmied Wastl rüstet in der Hoffnung auf zahlreiche
Fahrzeugkunden mit Motorproblemen seine Schmiede in eine Reparaturwerkstatt
um. Doch die Theorie zerschellt rasch an der Realität: Bereits am ersten
Tag, dem der Eröffnung, lässt sich kein einziger Autofahrer blicken. Als
wenigstens ein voll besetzter Reisebus anhält, um Kühlwasser nachzufüllen,
entfernt der listige Hinterholzer kurzerhand den Verteilerfinger am Bus und
leitet die nunmehr hier gestrandete Reisegesellschaft umgehend in sein
Wirtshaus. Währenddessen werkelt Schmied Wastl an der Karosse herum, um den
angeblichen Defekt am Motor zu beheben.
- Quelle: Wikipedia.org -
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Doch plötzlich läuft alles aus dem Ruder, denn die Berliner Bus-Reisenden
sind auch nicht gerade auf den Kopf gefallen. Es kommt zum „Clash der
Kulturen“ als der bauernschlaue Hinterholzer auf den polternden
Busfirmenbesitzer Gustav Krause, einen bullig-bärbeißigen Ur-Preußen,
trifft, der mit ruppigem Spott gern einmal über die angeblichen,
bajuwarischen Hinterwäldler („Sepplorgien und jeballtes Brauchtum“)
ablästert. Auch der schwäbische Busfahrer, zwei rheinische Frohnaturen, ein
Hesse und ein sächselnder „Ossi“ sorgen dafür, dass man sich bald nicht nur
verbal in den Haaren liegt. Erst zum Ende hin kann im letzten Moment eine
innerdeutsche Mentalitätskatastrophe abgewendet werden, als es dann doch
noch ein Happy End gibt: Christl Hinterholzer hat sich nämlich in
Busbesitzersohn Hans Krause verguckt, und so kommt es schließlich doch noch
zu dem kaum mehr für möglich gehaltenen Friedensschluss zwischen Preußen und
Bayern.
Die fidele Tankstelle entstand Mitte 1950 im
Filmatelier München-Geiselgasteig sowie in Oberau / Berchtesgaden.Die
Außenaufnahmen fanden in München, Hamburg und im oberbayerischen Neubeuern
statt.
Die Hauptdarsteller Stöckel und Brem wurden als Vertreter des Ur-Bayertums
in den Jahren 1956 und 1957 gemeinsam für mehrere Zwei Bayern …-Lustspiele
vor die Kamera geholt.
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