Der Schandfleck ist ein
Fernsehfilm in zwei Teilen.
Das Kind, das die Reindorfer-Bäuerin in einem kleinen niederbayerischen Dorf
zur Welt bringt, ist nicht gerade ein Wunschkind. Der Vater ist nämlich der
Herlinger „Müller“, der Don Juan der kleinen ländlichen Gemeinde. Nur drei
Menschen wissen bis jetzt um die wahre Herkunft. Also wächst Leni mit den
Geschwistern Leo und Lisbeth auf, vom Ziehvater ignoriert, von der Mutter
nur heimlich geliebt. Eines Tages trifft Herlingers sechsjähriger Sohn Flori
auf die inzwischen fünfjährige Leni. Die beiden freunden sich an. Das ändert
nichts an dem Hass, den der Reindorfer gegen den Müller hegt, nichts an
seinem Groll gegen die eigene Frau. Doch mehr und mehr wird er für Leni zum
liebenden Vater. Als bei den herangewachsenen Kindern aus der Freundschaft
jedoch Liebe wird, gibt es keinen anderen Weg mehr. Der Reindorfer-Bauer
sagt Leni, dass Flori ihr Bruder ist. Für Leni ist es keine Frage, sie muss
den Hof verlassen, aber sie geht mit dem Segen ihres Ziehvaters.
- Quelle: BR.de -
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Eine junge Frau verlässt den elterlichen Hof, als sie erfährt, dass sie sich
ausgerechnet in ihren Stiefbruder verliebt hat. Sie findet Beschäftigung und
Halt bei einem anderen Bauern. Der Stiefvater kann seiner sterbenden Frau
zwar ihren Seitensprung verzeihen, wird jedoch von seinen leiblichen Kindern
vertrieben und findet Aufnahme bei seiner Stieftochter. (Fernseh-)Heimatfilm
nach einem Roman von Anzengruber, der die Problematik zwischen Seelen- und
Blutsverwandtschaft in den Vordergrund stellt und sich dem Wesen der
eigentlichen Liebe anzunähern versucht.
Hans-Michael Rehberg (Josef Reindorfer) · Bernadette
Heerwagen (Leni Reindorfer) · Christine Buchegger (Rosalie Reindorfer) ·
Francis Fulton-Smith (Grasbodenbauer) · Manfred Zapatka (Florian Herlinger)
Simon Schwarz (Flori Herlinger)
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