| Der Bulle von Tölz 
    ist eine von den Sendern Sat.1 und ORF in Auftrag gegebene, deutschsprachige 
    Krimiserie. Die Hauptrolle, den Hauptkommissar Benno Berghammer, spielt 
    Ottfried Fischer. Nach dem Tod der Darstellerin Ruth Drexel (Resi 
    Berghammer) im Februar 2009 werden voraussichtlich keine weiteren Folgen 
    gedreht. Die Handlung der Serie spielt in und um Bad 
    Tölz. Hauptcharaktere sind Hauptkommissar Benno Berghammer, dessen Mutter 
    Theresia „Resi“ Berghammer sowie Bennos Kollegin Sabrina Lorenz, bzw. Nadine 
    Richter. Im Mittelpunkt der Folgen stehen neben den Kriminalfällen 
    auch die Eigenheiten der Figuren und ihre Beziehungen untereinander, etwa 
    die Streitereien und Sticheleien zwischen Benno Berghammer und seiner 
    Mutter. Figuren wie der Prälat Hinter, die Politiker, 
    Staatssekretär von Gluck und Landrat Wallner, der Baulöwe Rambold u. a. 
    erinnern an Figuren, wie sie schon in der satirischen Zeitschrift 
    Simplicissimus vorgekommen sind. Der beleibte Hauptkommissar Benno Berghammer wohnt mit 
    seiner Mutter Resi in deren Pension in Bad Tölz. Er ist ledig und lebt nach 
    dem Prinzip „Hotel Mama“. Die Beziehung zu seiner dominanten Mutter ist ein 
    Running Gag, der sich durch alle Folgen zieht. Berghammer selbst kritisiert 
    gerne die aktuelle Politik oder die politischen Machtverhältnisse in Bayern, 
    besonders die (mutmaßlichen) Amigo-Verhältnisse der lokalen Größen der CSU, 
    wobei die Partei nie namentlich genannt wird und häufig mit „bayerische 
    Einheitspartei“ umschrieben wird. Bennos politische Einstellung ist die 
    Karikatur eines „urbayerischen Sozl’n“: Er kritisiert oft und gern die 
    herrschenden Verhältnisse, hat an deren Änderung jedoch kein wirkliches 
    Interesse und weiß sie auch bisweilen zu nutzen („... des is positiver 
    katholischer Filz!“). Auch die katholische Kirche wird von Berghammer 
    kritisiert in Disputen mit dem örtlichen Geistlichen Prälat Hinter, wobei 
    Berghammer Bibelsicherheit und theologisches Verständnis zeigt, Fähigkeiten, 
    die er sich aus der Ministrantenzeit bewahrt hat. Der in Bad Tölz geborene 
    Kommissar hat durch die so gegebene tiefe Verwurzelung mit der Gegend in den 
    Ermittlungen oft einen Trumpf in der Hand. 
     
    © picture-alliance/ obs / SAT.1/Magdalena_Mate Resi Berghammer. Obwohl sich Resi gern das Haus 
    mit Benno teilt, überwiegt der Wunsch nach Enkeln, und so lässt sie nichts 
    unversucht, ihren Sohn mit der nächstbesten Frau zu verkuppeln, ein 
    Unterfangen, das ihr jedoch nie recht gelingen will. Beruflich zeigt Resi 
    Berghammer sich nicht weniger engagiert: Sie versucht alles, damit ihre 
    Pension stets attraktiv für ihre Gäste bleibt (Computer, Internet, Ausbau, 
    Feng Shui). Nervös wird Resi nur, wenn Benno sich mit „hohen Tieren“ anlegt, 
    denn sie hat Respekt vor Ämtern und Titeln. Des Weiteren ist sie sehr 
    gutgläubig; so bekam sie in der Folge Der Zuchtbulle von einem 
    Pensionsgast ein Glas „Fitnesspillen“, die sie Benno ins Essen mischte, in 
    der Hoffnung, dass diese ihn bei Frauen beliebter machten. Sie bewirkten 
    jedoch, dass Benno unausstehlich wurde, und aus einer Beziehung wurde wieder 
    nichts. Aus gesundheitlichen Gründen pausierte Ruth Drexel, die Darstellerin 
    von Resi Berghammer, von Folge 65 bis Folge 68, kehrte aber in Folge 69 
    Abenteuer Mallorca noch einmal zurück.Hauptkommissarin Sabrina Lorenz (Katerina Jacob) ist die 
    ehemalige Kollegin von Benno Berghammer. Sie kommt aus Berlin, daher hat sie 
    als „Preußin“ im bayerischen Bad Tölz, in dem sie seit 1996 arbeitet, keinen 
    allzu leichten Stand. Allerdings weiß Sabrina Probleme stets mit „weiblicher 
    Durchsetzungskraft“ zu meistern. Während ihr Kollege es bei Kriminalfällen 
    immer wieder vorzieht, die bequemeren Aufgaben zu übernehmen, überlässt er 
    Sabrina gerne die unangenehmen Arbeiten, die ihm lästig sind. Außerdem nennt 
    sie Benno immer wieder „Hase“, um ihn zu ärgern. Sabrina war für Resi 
    Berghammer immer eine geeignete Schwiegertochter, was Benno aber ganz anders 
    sah. Die 58. Folge, Kochkünste, ist die letzte, in der Katerina Jacob 
    als Kommissarin Lorenz zu sehen ist. Viele Fans bedauern ihren Ausstieg, da 
    sie sich mit Ottfried Fischer vor und hinter der Kamera sehr gut verstanden 
    hatte und dies der Rolle zugute kam. Nadine Richter, gespielt von Katharina Abt, ist die neue 
    Kollegin Benno Berghammers in den Folgen, die seit Dezember 2006 im ORF und 
    seit Februar 2007 von Sat.1 ausgestrahlt werden. Ihr Debüt als Kommissarin 
    hatte Katharina Abt in der Folge Keiner kennt den Toten. Als Sabrina 
    schwanger in Berlin bleiben möchte, präsentiert der Staatsanwalt Benno 
    Berghammer seine neue Kollegin, die aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern 
    stammt. Nach einigen Streitigkeiten kann sich Nadine Richter etablieren, 
    nicht zuletzt durch ihre satirische Ader, die Benno imponiert. Bei der 
    Charakterentwicklung der Nadine wurde nicht versucht, „nur“ einen adäquaten 
    Ersatz für Sabrina zu schaffen, sondern die neue Kollegin von Anfang an mit 
    einem eigenen markanten Markenzeichen auszustatten. Neue Folgen wurden bis Nr. 58 für gewöhnlich zuerst 
    in Sat.1 und erst nach einer Verzögerung im ORF ausgestrahlt. Seit der 59. 
    Folge zeigt der ORF die neuen Folgen kurz vor der Ausstrahlung auf dem 
    deutschen Sender. Einige Folgen wurden nicht in der 
    Reihenfolge ihrer Entstehung gesendet, sondern es gibt zum Teil erhebliche 
    Abweichungen. Das interessanteste Beispiel dafür ist wohl, dass die als 
    Jubiläumsfolge 50 angekündigte Episode Der Tölzi in Wirklichkeit als 
    49. neue Folge gesendet wurde, obwohl Benno Berghammer am Ende der Folge 
    eine Anspielung auf seinen 50. erfolgreichen Fall macht und der Film mit den 
    Worten „... und das soll auch die nächsten 50 Fälle so bleiben“ 
    endet. Im Fernsehen wird suggeriert, das 
    Polizeirevier befinde sich direkt in der Tölzer Marktstraße. Für die ersten 
    Folgen wurde jedoch im Heimatmuseum, nahe der Marktstraße, gedreht. Später 
    wurde der Drehort, unter anderem wegen der ungestörteren Lage, in die 
    Wandelhalle im Kur- und Bäderviertel von Bad Tölz verlegt.
    - Quelle: Wikipedia.de -  
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    Der Bulle von Tölz - Die komplette Serie (36 Discs) 
   
  
  
  Der Bulle von Tölz - Staffel 1-14 [36 DVDs] Neue Folgen wurden bis Nr. 58 für gewöhnlich zuerst 
    in Sat.1 und erst nach einer Verzögerung im ORF ausgestrahlt. Seit der 59. 
    Folge zeigt der ORF die neuen Folgen kurz vor der Ausstrahlung auf dem 
    deutschen Sender. 
 Einige Folgen 
    wurden nicht in der 
    Reihenfolge ihrer Entstehung gesendet, sondern es gibt zum Teil erhebliche 
    Abweichungen. Das interessanteste Beispiel dafür ist wohl, dass die als 
    Jubiläumsfolge 50 angekündigte Episode Der Tölzi in Wirklichkeit als 
    49. neue Folge gesendet wurde, obwohl Benno Berghammer am Ende der Folge 
    eine Anspielung auf seinen 50. erfolgreichen Fall macht und der Film mit den 
    Worten „... und das soll auch die nächsten 50 Fälle so bleiben“ 
    endet. Im Fernsehen wird suggeriert, das 
    Polizeirevier befinde sich direkt in der Tölzer Marktstraße. Für die ersten 
    Folgen wurde jedoch im Heimatmuseum, nahe der Marktstraße, gedreht. Später 
    wurde der Drehort, unter anderem wegen der ungestörteren Lage, in die 
    Wandelhalle im Kur- und Bäderviertel von Bad Tölz verlegt.
    Das Wohnhaus von Benno und Resi befindet sich nicht in Bad 
    Tölz, sondern etwa 25 Kilometer nordnordwestlich im Ort Irschenhausen 
    (Neufahrner Weg), einem Teilort der Gemeinde Icking. Es ist ein Privathaus, 
    das schon öfter ein Drehort für Filme war. Als Kuriosum hat Berghammers Fahrzeug – ein 
    BMW 6er-Coupe mit dem amtlichen Kfz-Kennzeichen „TÖL-TM 112“ – keinen 
    Beifahrersitz. Dieses sei laut Fischer als Hommage an die Serie Irgendwie 
    und Sowieso zu verstehen, in ihr fährt Sepp einen Alfa Romeo Giulia, für die 
    Dreharbeiten wurden zwei Fahrzeuge gleichen Typs verwendet, bei einem fehlte 
    jedoch sichtbar die Rückbank. Das Fahrzeug Berghammers steht während der 
    Drehpausen bei BMW in München. Einmal wurde es sogar während der 
    Dreharbeiten gestohlen, konnte jedoch schon nach kurzer Zeit unbeschädigt 
    sichergestellt werden. In der Folge Der Zuchtbulle (2005) 
    steht Ottfried Fischer neben einem Bullen und sagt: „Einen Bullen dopen, 
    wer macht denn so was.“ Im Hintergrund ertönt das Lied „Tambourine 
    Man“. Damit ist offensichtlich die Szene aus Irgendwie und Sowieso 
    gemeint, in der „Sir Quickly“ (Fischer) seinem Ochsen dieses Lied vorspielt, 
    damit dieser beim Ochsenrennen schneller läuft. In der Serie stellt der 
    Gewinn des Ochsenrennens den Beginn einer unruhigen Zeit – 1968 – dar. Der bayerische Liedermacher Willy Michl 
    spielt in der Folge Schonzeit (2007) einen Schulfreund von Benno 
    Berghammer. Obwohl unter anderem Namen (Walter Bruckner) und verändertem 
    Hintergrund, spielt er quasi sich selbst. Außerdem findet sich am Ende 
    dieser Folge mit dem Streit zwischen Bruckner und Resi über die „Pfannakuchasuppn“ 
    eine Anspielung auf die Folge 17 (Schein oder Sein) der Serie Zur 
    Freiheit, in der Willy Michl ebenfalls einen Gastauftritt hatte. 
    Ottfried Fischer und Ruth Drexel hatten als Benno und Resi 
    Berghammer einen Gastauftritt in der ersten Folge der 2006/07 auf Sat.1 und 
    ORF 1 laufenden Serie Stadt, Land, Mord!. Die Bad Tölzer Kurverwaltung hat sich auf 
    den „Bullentourismus“ eingestellt, eine Führung an Schauplätzen und 
    Drehorten in der Stadt ist buchbar. Dabei leitet den Rundgang eine 
    trachtengewandete Touristenführerin mit einer stilechten Filmrolle unter dem 
    Arm, diese wandert mit den „Bullenpilgern“ durch die Stadt und erklärt die 
    entscheidenden Szenerien. Zudem ist der Führer Auf den Spuren des Bullen 
    erschienen, der zu vielen Drehorten in und um Tölz führt und weitergehende 
    Informationen bietet. Dieses Heft ist in Tölz vielerorts erhältlich. 
    
    Interview mit Darsteller Gerd Anthoff |